Die resultierende Vergleichsspannung (Huber-Mises-Hencky – HMH, von Mises) und die plastische Dehnung werden auf Platten berechnet. Für Stahlplatten wird ein elasto-plastisches Materialmodell verwendet. Es wird ein Nachweis einer äquivalenten plastischen Dehnung durchgeführt. Der Grenzwert von 5% wird im Eurocode empfohlen (EN 1993-1-5, Anh. C, Abs. C8, Anmerkung 1), dieser Wert kann vom Nutzer in den Normeinstellungen geändert werden.
Das Plattenelement wird in 5 Ebenen unterteilt und das elastische/plastische Verhalten wird in jeder Ebene separat untersucht. Die Übersicht der Ausgabe listet den kritischsten Nachweis aus allen 5 Ebenen auf.
Die CBFEM-Methode kann Spannungen ausgeben, die eher höher sind als die Streckgrenze. Der Grund ist die leichte Neigung des plastischen Zweigs des Spannungs-Dehnungs-Diagramms, das in der Berechnung zur Verbesserung der Stabilität der Interaktionsrechnung verwendet wird. Dies ist für die praktische Bemessung kein Problem. Bei höheren Belastungen steigt die äquivalente plastische Dehnung an und die Verbindung versagt bei Überschreitung der plastischen Dehngrenze.